Lutz Dippmann (bass)

Der Wunsch Musik zu machen kam bei mir auch schon als Kind auf. Es war wohl die Zeit, als im Radio ständig „San Francisco“ von „Scott Mc Kenzie“ gespielt wurde. Da stand ich als Knirps vor dem Radio und war vom wunderschönen Gitarren-Klang in diesem Song begeistert. Ich hörte auf jeden Ton in diesem Song. Von da an wollte ich Gitarre spielen und nahm als Ersatz auch einen Federballschläger. Der klang allerdings nicht so schön.

Später im Leben baute mein Bruder mit mir ein Saiteninstrument aus Zaunslatten, das mit Angelsehne bespannt wurde. Da kamen schon ein par Töne heraus. Schließlich kam ich zu einer selbstgebauten Gitarre. Die klang auch nicht gerade gut, aber man konnte schon ein paar Akkorde darauf üben. Die Akkorde zeigte mir mein Bruder. Er spielte damals Schlagzeug und ließ sich jede Woche bei seiner Probe einen neuen Akkord von seinem Gitarristen zeigen, merkte sich diesen bis nach Hause, um ihn mir zu beizubringen. So hatte ich jede Woche einen neuen Akkord zum Üben.

Und endlich hatte ich Jugendweihe. Es gab viele Geschenke und Geld. Von diesem konnte ich mir nach langer Sehnsucht eine gute Gitarre kaufen. Eine Jolana Rubin Halbresonanzgitarre mit Tonabnehmern. Nun fehlte noch ein Verstärker. Dafür hab ich die ganzen Sommerferien gearbeitet. Und dann ging es los. Geübt, geübt, geübt –  alles was mir gefiel, von A bis Z. Und auch viele eigene Ideen wurden umgesetzt

Schließlich wurde ich Mitglied in der Schulsonggruppe und begleitete diese mit der Gitarre.  Es folgten die ersten Banderfahrungen mit kleinen und dann größeren Auftritten. In der weiteren Laufbahn folgten viele viele Bands verschiedener Stilistiken. Alle mit eigenen Ideen und Kompositionen. Bis dann irgendwann einmal die erste Coverband an die Tür klopfte.

In den verschiedenen Bands spielte ich entweder Gitarre oder Bassgitarre. Zu dem Bass spielen kam ich allerdings erst, als mein Bruder, der mir damals die Akkorde zeigte, in seiner damaligen Band einen Bassisten suchte und bis dato keinen fand. Und dann ging die Post ab. Eigene Songs und Ideen. Da konnte ich mich richtig auslassen und entfalten – funky bis groovy, das ging wie von selbst, aus dem Bauch heraus.

Es folgten viele Coverbands. Bis ich dann nach einer Band, für die ich Gitarre spielte, nun wieder als Bassist bei den ME’Sixern gelandet bin. Insgesamt mache ich seit ca. 26 Jahren Musik und hab den Spaß daran noch nicht verloren.